Währungen
Markt
Grundsätzlich ist die ausgegebene Geldmenge eines Landes der Markt, gehandelt werden aber naheliegend nur Bruchteil davon. Selbst dieser Bruchteil repräsentiert ungeheure Summen, daher wird der Markt für Währungen wird dominiert von großen Banken und den Zentralbanken. Verbreitet sind ebenso Devisenarbitrage und -Spekulation, die nach Analysen aus 2012 aber nicht mehr als ein Drittel des Handelsvolumens ausmachen.
Rendite und Risiko
Grundsätzlich gilt eine Anlage als eigene Klasse, wenn sie langfristig eine Risikoprämie abwirft. Das bedeutet, dass langfristig, trotz Wertschwankungen, ein Wertzuwachs erfolgt.
Basierend auf dieser Definition sind Währungen eigentlich keine Anlageklasse. Es aber möglich ist, mit Hilfe von passiven Strategien langfristig Erträge zu erwirtschaften.
Diese sind gleichzeitig zu Aktien und Anleihen sowie anderen Anlageklassen unkorreliert und helfen so, das Portfolio risikoärmer ohne Renditeverlust zu bauen. Es können ja nicht alle Währungen gleichzeitig an Wert gewinnen oder verlieren.
Abbildung
Für die passive Anlage (ohne menschliches Eingreifen) in Währungen sind drei Strategien geeignet:
a) Valuation-Strategie: Die Valuation-Strategie basiert auf der Annahme der Kaufkraftparität. Anhand eines Warenkorbes, der eigentlich überall gleich viel kosten würde, werden unterbewertete Währungen ge- und überbewertete Währungen verkauft. Es wird davon ausgegangen, dass langfristig die Unterschiede verschwinden müssen.
b) Carry-Strategie: Hier kommt es auf die Differenzen von Geldmarktzinsen zwischen verschiedenen Ländern an. Es werden Kredite in Währungen mit niedrigen Zinsen aufgenommen und in Währungen mit hohen Zinsen angelegt
c) Momentum-Strategie: Bei dieser Strategie wird dem aktuellen Trend gefolgt, mit dem sich eine Währung gegenüber anderen entwickelt.
Im Asset Allocation Analyzer wird die Anlageklasse Währungen durch einen realen ETF, der in alle drei Strategien gleichgewichtet investiert, dargestellt. Alle drei Strategien werden passiv und regelbasiert umgesetzt. Die Zeit vor der Einführung des ETF wird durch den Basisindex (minus Kosten) und durch einen bis dahin verfügbaren ähnlichen ETF abgebildet .