Anleihen

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Anleihen werden von Unternehmen und Staaten ausgegeben. Sie sind eine Art Kredit, dessen Bonitäts-Risiko mit einer Zahlung von Zinsen an den Investor kompensiert werden soll.
Anleihen bieten Anlegern einen steten Einkommensstrom über einen bestimmten Zeitraum, üblicherweise in Form eines festen Betrags, der in regelmäßigen Abständen ausbezahlt wird. Sie garantieren den Anlegern die Rückzahlung des angelegten Kapitals zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt.
Die weltweit ausgegeben Staatsanleihen summieren sich auf einen gigantischen Betrag mehr als 5 Billionen Euro. Dazu kommen noch die Anleihen, die von Unternehmen begeben werden.
Allerdings ist der Anleihenhandel nur zu einem sehr kleinen Teil börslich organisiert. Die meisten Transaktionen finden zwischen Banken und institutionellen Anlegern statt. Große Anleger in Anleihen sind beispielsweise die Versicherungsgesellschaften, die ihre langfristigen Verpflichtungen den Versicherten gegenüber damit abdecken.
Rendite und Risiko
Eine gewöhnliche Anleihe ist zum Zeitpunkt der Auflage mit einem Preis ausgezeichnet und einem Zinssatz.
Während der Laufzeit schwankt die Erwartungen der Anleger zur Bonität des Emittenten und damit der Preis. Je länger die Laufzeit, desto größer die Schwankung. Außerdem setzen die Anleger die Rendite der Anleihe ins Verhältnis zur risikofrei erzielbaren Rendite am Geldmarkt: Steigt dieser Zins, wird die Anleihe weniger attraktiv und verliert an Wert.
Die Verzinsung auf den Nominalwert bleibt während er Laufzeit jedoch gleich, ein veränderter Preis führt damit zu einer veränderten realen Rendite.
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In der hier vorgestellten Anlagestreuung und im Asset Allocation Analyzer repräsentiert die Anlageklasse „Anleihen“ möglichst nur die Zinskomponente. Deshalb werden hier nur Anleihen von Staaten mit bestmöglichster Reputation verwendet.
Es soll vermieden werden, Risikoaufschläge mit einzurechnen, die risikoreichere Emittenten bezahlen müssen. Diese zusätzliche Zinskomponente ist zu Zinsen wenig korreliert und findet sich in der Anlageklasse „Kreditrisikoprämien“ (link) wieder.
Im Asset Allocation Analyzer bildet ab 2007 ein realer Anleihen-ETF auf Anleihen der Eurozone mit höchster Bonität diese Anlageklasse ab. Davor ist ein Rentenindex auf deutsche Staatsanleihen geschaltet.