Immobilien
Markt
Immobilien sind eigentlich keine klassische Anlage auf den Finanzmärkten. weder sind Immobilien austauschbar (fungibel), noch sind sie besonders liquide. Daher werden einzelne Immobilien selten an der Börse gehandelt.
Man muss die Immobilie als entweder direkt kaufen, oder aber investiert in einen Fonds, der die Immobilie wiederum direkt erwirbt. In den USA ist außerdem die Form des REIT (Real Estate Investment Trust) verbreitet, bei dem Gewerbe-Immobilenportfolios wie ein Unternehmen an der Börse gelistet werden.
Investieren könnte man auch in Unternehmen, die vom Immobilienmarkt profitieren, wie etwa große Gewerbemakler oder Bauunternehmen.
Rendite und Risiko
Die Asset-Klasse Immobilien als Diversifikation im Portfolio erscheint nur sinnvoll, wenn Immobilien direkt gehalten werden. Zwar reagieren auch Immobilienpreise auf Konjunkturschwankungen, aber mit deutlicher Verzögerung (weil zum Beispiel gewerbliche Mietverträge immer auf Perioden von mindestens drei Jahren abgeschlossen werden).
Dagegen verhalten sich die Kurse von Unternehmen am Immobilienmarkt oder REITs sehr ähnlich wie die großen Aktienmärkte, weil Anleger die gleichen schnell wechselnden Erwartungen in Angebot und Nachfrage umsetzen wie bei Aktien. Während also die Immobilien selbst gar nicht den Besitzer wechseln, erfahren ihre Halter eine rasche Preisanpassung.
Dies verhält sich bei einer Investition in einen konservativen Immobilienfonds anders. Es handelt sich um Sachwerte, die gleichzeitig einen automatischen Inflationsschutz haben, da die Mieten mit der Inflation (teilweise) angepasst werden können. Auch die Hauswerte stellen idealerweise einen „Realwert-Erhalt“ dar. Die Diversifikation innerhalb des Fonds führt zu geringen Wertschwankungen und stabilen Erträgen, die dafür auch geringer sind als in risikoreicheren Anlageklassen.
Abbildung
Im Asset Allocation Analyzer wird diese Anlageklasse durch einen offenen Immobilienfonds abgebildet, der in europäische Immobilien investiert.
Natürlich können Sie auch Ihren eigenen Immobilienbesitz als Vermögenskomponente auf den Schieberegler legen!