Kreditrisikoprämien

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Seit Mitte der 90iger Jahre hat sich eine Art Kreditversicherung für Anleihen etabliert. Die Prämie auf das Kreditrisiko wurde in Derivateverträgen 1999 handelbar gemacht.
Bezahlt wird die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kredit (bzw. dessen Emittent) ausfällt. Ein Anleger erwirbt das Recht, im Falle eines so genannten Events eine Prämie ausbzahlt zu bekommen. Die Prämie wird fällig bei einem so genannten Credit Event, das entweder eine Umschuldung oder eine Insolvenz sein kann.
Die Standardgröße für einen Kontrakt liegt bei 5 Mio. US-Dollar. Nutzer sind daher in erster Linie große Banken und Versicherungsgesellschaften, aber auch in zunehmenden Masse spekulative Anleger wie Hedge Fonds.
Der Handel in den Instrumenten ist trotz der hohen Kontraktgrößen sehr liquide und oftmals sogar liquider als der Handel in den passenden Unternehmensanleihen.
Rendite und Risiko
Unternehmensanleihen haben zwei Werttreiber: Zinsen und Kreditrisikoprämien. Die Anlageklasse Zinsen ist bereits durch die Staatsanleihen in der Anlageklasse „Anleihen“ abgedeckt.
Deshalb wird hier ein Instrument benutzt, welches ausschließlich den Risikoaufschlag von Unternehmen ohne Staatsanleihenrendite handelt. Das investierte Geld wird im Tagesgeld angelegt und dient als Sicherheitsleistung für Versicherungskontrakte auf Unternehmen mit schlechterer Bonität. Je schlechter die Bonität, desto höher die Risikoprämien, desto höher die Einnahmen im Fonds, desto größer aber auch die Risiken bei z.B. einer Rezession.
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In der passiven Anlage ist es seit 2006 möglich, einen Index auf Unternehmen mit niedriger Bonität abzubilden.
Im Asset Allocation Analyzer wird die Anlageklasse ab dem Jahr 2006 durch einen Fonds (ETF) auf den iTraxx Crossover dargestellt, der auch in kleinen Größen erworben werden kann. Davor ist als Annäherung ein sogenannter High-Yield-Fonds genommen worden, der in hochrentierliche Unternehmensanleihen investiert.